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IM INTERVIEW

GESCHÄFTSFÜHRER
ANDREAS DUSCHL

LEIDENSCHAFT
UND
NACH
HALT
IGKEIT

Ist Ihr Tun Beruf oder Berufung?

„Sowohl als auch. Der Entschluß, Elektrische Energietechnik zu studieren entstand aus dem Impuls, wirklich was zu bewegen, dabei etwas Nachhaltiges zu bewirken und einen Beitrag zur Bewahrung und positiven Gestaltung der Schöpfung zu leisten.

DAS HATTE SCHON WAS
VON BERUFUNG.


Mit dieser tollen Gestaltungsmöglichkeit, die ich mit meinen Duschl Ingenieuren habe, sind mir die Chancen gegeben, meiner Berufung zu folgen. Aber natürlich ist es auch ein Anspruch, also ein Beruf, den ich mit Leidenschaft und Freude ausübe. Und der Aspekt „Beruf“ führt auch dazu, daß wir unser eigenes nachhaltiges Wirtschaften nicht aus den Augen verlieren und dadurch unsere Marktfähigkeit immer wieder neu gewinnen.“

War für Sie immer klar, dass Sie in das Unternehmen einsteigen?

„Die Entscheidung, ins vom Vater gegründete Unternehmen einzusteigen hatte viele Facetten. Dieses „Wesen“ Duschl Ingenieure ist für mich fast so etwas wie ein älteres Geschwister, mit dem mich viel emotional verbindet, und das mein Leben begleitet hat, seit ich denken kann – es ist ja schließlich auch 4 Jahre älter als ich selbst. Unser Familienleben hat sich auch viel im Büro abgespielt, es war da direkt über unserer Wohnung und damit waren auch die ersten Mitarbeiter so eine Art erweiterter Familienkreis für mich. Aber daß meine eigene berufliche Heimat hier ist, wurde mir tatsächlich erst gegen Ende meines Studiums an der TU München abschließend klar, nach ernsthafter Prüfung. Ich wollte mich nämlich gründlich hinterfragen, ob es mich zu Duschl Ingenieure zieht,

WEIL DAS WIRKLICH MEIN
HERZBLUT IST,


oder ob das schlicht eine Frage der Bequemlichkeit ist. Daher habe ich mir vor und während meines Studiums viele Unternehmensumfelder angeschaut, um mich selbst zu prüfen, ob ich das wirklich will und ob das meinem echten Impuls entspricht. Die „Antwort“ auf diese Prüfung war durchgehend positiv, und Gott-seidank hatte ich dann eben auch die Möglichkeit dazu bekommen, meinen Willen umzusetzen. Zwischenzeitlich konnte ich mir sogar noch den Luxus erlauben, an einer Forschungsstelle in München einen auf 2 Jahre befristeten Vertrag anzunehmen, um Erfahrung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet zu sammeln und mich als Projektleiter zu bewähren, bevor ich bei Duschl Ingenieure eingestiegen bin.

Ich bin meinen Eltern zutiefst dankbar, daß sie meine Geschwister und mich immer zur Eigenverantwortung in Freiheit erzogen haben, und uns auch immer die volle Freiheit gegeben haben, unseren Weg zu suchen und zu finden. Auch wenn ich natürlich glaube, daß sie ihre Freude daran haben, daß alle drei Kinder im Unternehmen tätig sind und ihr Lebenswerk weiterführen.“

Was unterscheidet Sie von anderen Ingenieurbüros?

„Unser Kunde kann sich darauf verlassen, daß wir ihm Nutzen stiften wollen. Daher stellen wir uns immer in „seine Schuhe“, um zu

VERSTEHEN, WAS SEIN
ZIEL, SEIN ANTRIEB, SEINE
PROZESSE UND SEINE
RANDBEDINGUNGEN SIND.


Dann denken wir das Projekt vom Kernprozeß des Kunden aus. Parallel machen wir immer eine Umfeldbetrachtung, um auch über den Tellerrand der konkreten Aufgabe hinauszuschauen. Hier attestieren uns unsere Kunden, daß wir nachweislich eine sehr hohe Trefferquote erreichen. Das meint, die richtigen, maßgeschneiderten Lösungen vorzuschlagen, und bei Entscheidungsbedarf den Kunden rechtzeitig zu informieren und umfänglich zu beraten. Und natürlich in der Umsetzung sicherzustellen, daß die gewünschte Qualität auch gebaut wird. Um das alles regelmäßig leisten zu können, arbeiten wir systematisch nicht nur an unserer technischen Kompetenz, sondern auch an unseren

Fähigkeiten, die komplexen Prozesse, die in Planung und Bau relevant sind, zu meistern. Daß sich der Markt hier gerade sehr dynamisch verändert – Stichwort BIM, ist uns Ansporn und Anreiz, mitzugestalten und vorne dabei zu sein.

Und unsere Kunden können sich darauf verlassen, daß wir unabhängig sind und frei sind von Drittinteressen. Sie werden produkt- und fabrikatsneutral beraten.

NUR DADURCH IST AUCH
ECHTE INNOVATION MÖGLICH.


Das qualifiziert uns auch als Beratende Ingenieure, als Mitglieder in der Bayerischen Ingenieurkammer Bau und beim Verband Beratender Ingenieure – VBI.“

Wie beschreiben Sie den Team-Spirit?

„Für unsere Mitarbeiter ist unser Anspruch, berufliche Heimat zu bieten. Ich habe diese Vertrautheit, den Zusammenhalt und das Füreinander mitdenken in keinem anderen Unternehmen erlebt, in dem ich bisher tätig war, oder mit dem ich bisher näher zusammengearbeitet habe. Und ich erlebe auch von Seiten der Mitarbeiter eine riesige Loyalität. Das sieht man nicht nur an der Kennzahl „Personalfluktuation“, die bei uns sehr niedrig ist, sondern auch daran,

DASS MEHR ALS DIE HÄLFTE
UNSERER MITARBEITER SCHON
ALS STUDENTEN ODER AZUBIS
BEI UNS WAREN.


Hier entstanden und entstehen sehr feste und tragfähige Beziehungen. Auch in Krisenzeiten konnten wir uns immer darauf verlassen, daß die Mitarbeiter zu uns stehen, sei es im schwierigen Jahr 2003 mit seiner Konjunkturdelle, beim Hochwasser 2013, aber auch in der großen Finanzkrise um 2010 oder jetzt in der ganzen Corona-Situation. Wir Duschl Ingenieure halten zusammen, und das ist wahnsinnig schön!“

Warum wurde das Leitbild entwickelt?

„Anfang der 2000er Jahre ist das Unternehmen stark gewachsen. Es gab schon damals einen Unternehmens-Spirit, oder wie wir sagen „Geist des Unternehmens“. Damals war es uns ein Bedürfnis, diesen Spirit besprechbar zu machen. Daraus wurde klar, daß wir schriftlich formulieren mußten, was uns ausmacht. Das ist quasi keine Erfindung, sondern eine Entdeckung gewesen. Und sicher auch der Grund, warum unser Leitbild wirklich lebt und im täglichen Leben eine Rolle spielt, weil es eben nicht – wie bei vielen anderen Firmen – Marketing war, sondern ein Bedürfnis nach

EINEM TIEFEN GEMEINSAMEN
VERSTÄNDNIS.“


Warum wurde die bisher rein familiäre Geschäftsführung erweitert?

„Nun, wir sind zwar stolz darauf, ein inhabergeführtes Familienunternehmen zu sein, aber das heißt nicht, daß wir als Inhaberfamilie immer nur unser eigenes Süppchen kochen wollen. Wir wollen das tun, was für das Unternehmen das beste ist. Das ist unser Fokus. Und da darf dann Blutsverwandtschaft keine Voraussetzung sein, sondern Kompetenz, Beitrag und eine gewisse Liebe zum Unternehmen. Daher haben wir die Chance genutzt, mit Christoph Winkler einen phantastischen Ingenieur als Prokuristen an Bord zu holen, der von Beginn an, als er noch als Student bei uns anfing, eine tragende Säule war, und immer mehr Verantwortung übernahm. Mit ihm haben wir einen passionierten Schrauber, der hohen Spieltrieb und Innovationstrieb mit einem tiefen technischen Verständnis vor allem der mechanischen Gewerke – also des HLS-Bereichs – und Professionalität und Unternehmergeist verbindet.
Ich könnte mir keinen besseren Partner wünschen!“

Wer sind Sie in der Beziehung zum Kunden?

„Ich habe anderswo ein Motto gelesen, das heißt „In Freiheit dienen!“. Als ich das gelesen habe, hat es mich getroffen wie ein Blitz, und mir wurde bewußt, daß das eine ganz wichtige Grundlage für mein und unser Handeln ist. Wir sind aus tiefster Überzeugung Dienst-Leister.

Das erfordert das Streben danach, den Kunden, seine Bedürfnisse und seine Ziele gut zu verstehen, und dann die eigene Leistung darauf auszurichten, diese zu fördern und zur Erreichung beizutragen. Daher freuen wir uns auch über die vielen

KUNDENBEZIEHUNGEN, DIE
SCHON SEIT JAHREN,
MANCHMAL SEIT MEHREREN
JAHRZEHNTEN BESTEHEN.


Dort gibt es schon dieses Verständnis, aber auch ein Vertrauen, auf dessen Basis viel Raum für Mut und Innovation entstehen kann. Bei anderen Kunden führt die Vertrautheit dazu, daß wir maßgeschneidert abgespeckte, technisch robuste und kostenoptimierte Lösungen realisieren können, die hier mit wenig finanziellem Bewegungsspielraum dennoch nachhaltig vorankommen.“

Was eint Euch als Geschäftsführer?

„Ich erlebe ein großes Einvernehmen in unseren Werten und ein tiefes Vertrauen in alle anderen, daß wir alle gemeinsam die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens im Auge haben. Wir denken alle über Generationen hinaus. Die Vereinigung von Ökonomie und Ökologie ist uns allen ein Anliegen. Und wir haben alle drei dieselbe Sehnsucht nach einem Arbeitsumfeld, in dem anständig miteinander umgegangen wird, ein Zusammenhalt spürbar ist und in dem es auch lustig zugehen darf.“

Blick in die Zukunft: Wo wollen Sie hin?
Wo sind Duschl Ingenieure in 20 Jahren?

„Ich habe mal 2007 mit einem lieben Freund und Mitarbeiter zusammen eine Vision schriftlich formuliert, wie ich Duschl Ingenieure im Jahr 2042 sehe. Das ist der Zeitpunkt, an dem ich 67 Jahre alt sein werde, so Gott will. Also ein Moment, in dem aus heutiger Sicht ein Arbeitnehmer normalerweise in Rente gehen würde. Nicht, daß ich das anstrebe, aber es ist halt ein gesundes Maß. Zu diesem Zeitpunkt soll – unabhängig davon, ob es mich dann noch gibt – ein gesundes, nachhaltiges und wirtschaftliches Unternehmen in die Hände einer nächsten Generation gehen können. Dazu will ich meinen Beitrag leisten. Duschl Ingenieure hat sich in der Vergangenheit immer um diejenigen Menschen im Unternehmen herum entwickelt, die etwas vorhatten. Das soll auch in der Zukunft so sein. Deshalb habe ich tatsächlich kein klares Bild davon, wie konkret Duschl Ingenieure wann aussehen wird. Dann wäre ja die Möglichkeit für Innovation und Beitrag weg.

Wo ich mir sicher bin: Der Geist des Unternehmens soll weiterhin so spürbar sein wie heute, die im Unternehmen Tätigen sollen hier bei uns ihre Berufliche Heimat spüren und voller Stolz darüber reden, Duschl Ingenieure zu sein. Wir machen richtig coole Sachen, sind innovativ und

DENKEN NICHT NUR AN
MORGEN, SONDERN AUCH
AN ÜBERMORGEN.


Ich wünsche mir ein starkes Netzwerk von Partnern, die füreinander mitdenken und miteinander Erfolge feiern. Und natürlich Kunden, die gerne immer wieder kommen, weil sie in uns offene, verständige und kompetente Partner auf Augenhöhe für ihre Fragen finden.

Die Familie Duschl ist in meiner Vorstellung immer noch die tragende Kraft, die als Eigentümer – vielleicht neben anderen – dem Unternehmen starke Wurzeln gibt, die es erlauben, weltweit erfolgreich tätig zu sein, sich dabei aber auch erkennbar treu zu bleiben.

Und nicht zuletzt: Duschl Ingenieure ist ein profitables Unternehmen, und davon profitieren – wie auch heute – sowohl die Eigentümer, als auch alle, die hier mitarbeiten.“